Entwicklung eines Konzepts des Schienenersatzverkehrs (SEV) zwischen Ahrbrück und Ahrweiler - Ausblick Schienennahverkehr - Update vom 13.08.2021

Herausgeber: SPNV-Nord

Das neue SEV-Ausbaukonzept soll den hinteren Streckenabschnitt der Ahrtalbahn – in Abhängigkeit von der tatsächlichen Befahrbarkeit der Straßen – wieder für den öffentlichen Schienenersatznahverkehr nutzbar machen. Verwoben wird dieses mit dem für das neue Schuljahr nötigen Schülerverkehr, welchen der Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) organisiert. Die SEV-Linien werden durch DB Regio und den SPNV-Nord mit den vom VRM und Landkreis Ahrweiler in Planung befindlichen lokalen Busverkehren insbesondere für die Schülerverkehre abgestimmt.

Das vom SPNV-Nord beauftragte Eisenbahn­verkehrs­unternehmen DB Regio kann hoffentlich im 4. Quartal 2021 wieder stündlich Züge bis Walporzheim anbieten. „In der ersten Stufe des Schienenverkehrs wird wohl nur stündlich zwischen Remagen und Walporzheim gefahren werden. Sobald sich die Lage der Schieneninfrastruktur weiter gebessert hat, hoffen wir auch das bisherige Angebot mit 2 Zügen pro Stunde anbieten zu können. Wann der von der Verbandsversammlung des SPNV-Nord beschlossene 20- min-Takt auf dem vorderen Abschnitt fahren kann ist noch unklar,“ so Verbandsdirektor Thorsten Müller und fährt fort: „Die betroffenen DB-Unternehmen DB Netz, DB Station&Service sowie DB Regio und deren Kolleg*innen sind bei dem Wiederaufbau sehr engagiert und wir führen sehr konstruktive Gespräche.“

Die nächste SEV-Stufe besteht voraussichtlich aus fünf Teillinien und baut auf dem vom Landkreis Ahrweiler provisorisch eingerichteten Umsteigeknoten Gelsdorf auf:

  • Ahrweiler – Remagen (= bereits bestehender SEV)
  • Mayschoß – Dernau – Ahrweiler (nach Befahrbarkeit)
  • Ahrbrück – Altenahr – Gelsdorf – Ahrweiler – Bad Neuenahr
  • Mayschoß – Rech – Dernau – Gelsdorf
  • Gelsdorf – Meckenheim Bf (= Anschluss nach Bonn über Voreifelbahn bzw. Voreifelbahn-SEV).

 

Um zum Schulstart mit dem neuen SEV-Konzept an den Start gehen zu können, ist noch viel Planungsleistung und Abstimmung erforderlich. Sobald die Fahrpläne einen entsprechenden Reifegrad erreicht haben, werden diese dann auch veröffentlicht werden.