Extremwetter in NRW und Rheinland-Pfalz: Gleise und Bahntechnik in vielen Landesteilen stark beschädigt

Herausgeber: Deutsche Bahn

Schadensaufnahme läuft auf Hochtouren • Unwetterfolgen schränken den Bahnverkehr im Nah- und Fernverkehr weiterhin stark ein • DB richtet kostenlose Kundenhotline 08000 99 66 33 ein • Alle Informationen zur aktuellen Verkehrslage auf bahn.de/aktuell

Die extremen Niederschläge von Sturmtief Bernd haben Gleise, Weichen und Signaltechnik in vielen Landesteilen von NRW und Rheinland-Pfalz stark beschädigt. Auch Bahnhöfe und Stellwerke sind betroffen. Die Schadensermittlung läuft weiter auf Hochtouren.

Seit gestern Abend sind alle verfügbaren Mitarbeitenden und beauftragten Firmen durchgehend im Einsatz. Derzeit stehen viele Bereiche noch unter Wasser. Auch die Pegelstände der Flüsse steigen noch an. Bis auf Weiteres bleibt der Zugverkehr stark eingeschränkt. Eine genaue Prognose über die Dauer der notwendigen Reparaturen ist erst möglich, wenn das Wasser abgeflossen ist.

Im Fernverkehr der Deutschen Bahn kommt es aktuell zu folgenden Einschränkungen:

  • Die Strecke Köln - Düsseldorf - Essen - Dortmund ist mit erheblichen Einschränkungen befahrbar. Teilweise kommt es hier zu Umleitungen mit Verspätungen und/oder Zug- bzw. Haltausfällen.
  • Der Abschnitt Köln - Wuppertal - Hagen - Dortmund ist derzeit nicht befahrbar. Hier kommt es zu Zug- bzw. Haltausfällen.
  • Die Strecke Köln - Koblenz über Bonn Hbf ist nicht befahrbar. Der Abschnitt Köln - Koblenz über Bonn-Beuel auf der rechten Rheinseite ist befahrbar. Hier kommt es zu Verspätungen mit Haltausfällen.
  • Der internationale Fernverkehr von/nach Brüssel ist unterbrochen. Die betroffenen Fernverkehrszüge fallen zwischen Köln Hbf und Bruxelles-Midi aus.

Auch der Nahverkehr ist in NRW und in Teilen von Rheinland-Pfalz stark beeinträchtigt.

Aufgrund der Streckensperrungen verkehren zahlreiche S-Bahn- und Regionallinien nicht oder nur eingeschränkt. Ersatzverkehre mit Bussen sind, soweit es die Straßenverhältnisse zulassen, eingerichtet.

Für Informationen zur aktuellen Lage im Zugverkehr hat die Deutsche Bahn eine kostenlose Sonder-Hotline eingerichtet: 08000 99 66 33.

Reisende müssen sich auch in den nächsten Tagen auf Verspätungen und Zugausfälle in NRW und Rheinland-Pfalz einstellen und werden gebeten, zu prüfen, ob Fahrten verschoben werden können.

Für die vom Extremwetter betroffenen Regionen behalten daher alle für den 14., 15.  und 16. Juli 2021 gebuchten Tickets für den Fernverkehr ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende flexibel genutzt werden. Sitzplatzreservierungen können umgetauscht werden. Betroffene Reisende, die ihre bereits gebuchte Reise nicht antreten möchten, können ihre Tickets kostenlos zurückgeben.

An vielen Bahnhöfen sind seit gestern zusätzliche Mitarbeitende im Einsatz. Reisende, die ihr Ziel am Mittwoch nicht mehr erreichen konnten, haben Taxi- und Hotelgutscheine erhalten.

Alle Verkehrsinformationen finden Reisende in den digitalen Auskunftsmedien unter www.bahn.de/aktuell, im DB Navigator sowie bei der telefonischen Reiseauskunft 030 297 0.